
Gestern Abend nahmen sich über 400 Internationalist:innen die Strassen Zürichs in Solidarität mit dem revolutionären Projekt in Nordostsyrien, mit Rojava. Die Lage in Rojava ist alles andere als ruhig zurzeit und entsprechend wollten wir auch die Stille hier in Zürich durchbrechen. Die SNA und der türkische Faschismus greifen weiterhin an, sei es beim Tişrîn-Damm oder der Karakozak Brücke. Sei es über Bodenangriffe oder aus der Luft. Der Krieg entwickelt sich Tag für Tag weiter, ein Ende ist bislang noch nicht in Sicht. Doch ein Krieg hat immer verschiedene Parteien. Und so sind es auch die revolutionären Kräfte in Rojava, die dem Gegner nicht nur standhalten, sondern immer wieder auch eigene, erfolgreiche Operationen durchführen. Insbesondere die neuste Fähigkeit selbst den Luftraum mit Drohnen zu nutzen, ist hierbei hervorzuheben. Dies zeigt, dass sich unsere Freund:innen stets weiterentwickeln, nie stehen bleiben und Rojava mit allen Mitteln verteidigen.
Aber auch hier in der Schweiz heisst es Widerstand zu leisten. Hier gibt es viele Verbündete und Finanzierer des türkischen Faschismus, einige davon wurden während der Demonstration markiert. So investiert die Zürcher Kantonalbank in den US-Rüstungskonzern L3-Harris. L3-Harris wiederum produziert Teile, die sich am Ende in türkischen Drohnen oder israelischen Kampfjets wiederfinden. Anschliessend wurde die AXA-Versicherung besucht. AXA pflegt seit Jahrzehnten eine Verbindung mit dem Pensionskassen-Fond der türkischen Offiziere und ist seither ein mächtiges Werkzeug in den Händen des türkischen Militärs. Während der Demo wurden verschiedene Videos der kurdischen Gerîla und der SDF auf die Häuser Zürichs projiziert.
Vor dem Ende wollten wir beim schmierigen Egge Market an der Feldstrasse vorbei. Verurteilt für Geldwäscherei fungiert der Laden als Umschlagplatz für die Finanzen der faschistischen Strukturen des AKP/MHP-Regimes. Ein Besuch unsererseits war gestern Abend aufgrund des grossen Bullenschutzes nicht möglich.
So lange der türkische faschistische Staat unsere Freund:innen in den Bergen aus der Luft – sei es durch Drohnen oder mit Giftgas angreift, so lange sie Teile von Rojava besetzen und das revolutionäre Projekt weiter bedrohen, so lange sehen wir es als Internationalist*innen unsere Aufgabe, faschistische Akteure aus der Türkei auch hier in der Schweiz anzugreifen.
Hoch die internationale Solidarität – Den Kriegstreibern kein ruhiges Hinterland!
Bijî Berxwedana Rojava!


